Book Review: “Kurz vor Mitternacht” von Agatha Christie

Please note: I first published this book review on the “Goodreads”-website in 2023.

My rating: 4 (of 5) “stars”

Ich habe die 20. Auflage dieser Edition des Scherz Verlags aus dem Jahr 1983 daheim, und diesen Krimi von Agatha Christie nach langer Zeit wieder einmal gelesen.

Ich finde das Buch nach wie vor gut, vor allem die Figuren. Die Geschichte funktioniert auch heute noch als Krimi, sie wurde ursprünglich im Jahr 1944 veröffentlicht. Das Buch ist nach wie vor empfehlenswert, wobei ich natürlich das Lesen der englischen Originalversion empfehle.

Die deutsche Übersetzung wirkt veraltet, aber wie ich schon bei einer anderen Buchbesprechung angemerkt habe, stört mich das eigentlich nicht, weil ich es sehr spannend finde, wenn man erkennt, wie sich die deutsche Sprache im Lauf der Jahre und Jahrzehnte verändert.

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Book Review: “Schneewittchen-Party” von Agatha Christie

Please note: I first published this book review on the “Goodreads”-website in 2023.

My rating: 3 (of 5) “stars”

Ich habe die 8. Auflage dieses Buches vom Scherz Verlag aus dem Jahr 1988 daheim, und das Buch nach langer Zeit wieder einmal aus dem Regal gezogen. Die deutsche Übersetzung wirkt veraltet, was aber nicht verwundert. Man erkennt beim Lesen, wie sich die deutsche Sprache im Lauf der Zeit geändert hat, was ich eigentlich sehr interessant finde.

Die Geschichte finde ich nach wie vor gut, nur die Auflösung, bei der die Motivation für das ursprüngliche Verbrechen erklärt wird, gefällt mir nicht. Das ist meiner Meinung nach die größte Schwäche der Geschichte. Ich finde die Motivation des Verbrechers nicht glaubwürdig.

Aber das Buch wurde erstmals im Jahr 1969 veröffentlicht, ist im Jahr 2023 nach wie vor lesenswert und funktioniert auch heute noch als Krimi.

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Book Review: “Das Sterben in Wychwood” von Agatha Christie

Please note: I first published this book review on the “Goodreads”-website in 2023.

My rating: 3 (of 5) “stars”

Ich habe eine Donauland Lizenzausgabe dieses Romans, die keine ISBN-Nummer und kein Erscheinungsdatum hat. Laut Internetrecherche stammt mein Buch aus dem Jahr 1988.

Die deutsche Übersetzung ist – hinsichtlich Sprachgebrauch, Rechtschreibung und Grammatik – veraltet, was aber beim Lesen nicht besonders stört.

Da ich noch ein Exemplar in englischer Originalsprache habe, werde ich dieses Buch jetzt ausmisten/verschenken. Vorher habe ich es aus reiner Nostalgie noch einmal gelesen.

Das Buch wurde ursprünglich im Jahr 1938 veröffentlicht, und die Geschichte funktioniert auch heute noch.

Ein leicht und schnell zu lesender und unterhaltsamer Krimi. Die englische Version, “Murder is Easy”, ist aber natürclich besser.

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Book Review: “N or M?” by Agatha Christie

Please note: I first published this book review on the “Goodreads”-website in 2023.

My rating: 3 (of 5) “stars”

I own a paperback copy, published in 1983 by Fontana.

Last week (note: July 2023), I re-read a German translation of “Postern of Fate,” the last novel Agatha Christie wrote before her death in 1976. It’s not a very good book, she did a great disservice to her reputation as a writer of crime novels, and she damaged her characters “Tommy” and “Tuppence” Beresford which she first introduced to readers in her second book, “The Secret Adversary.” Tommy and Tuppence in 1973’s “Postern of Fate” have little resemblance to Tommy and Tuppence in 1922’s “The Secret Adversary.”

So I decided to re-read “N or M?,” first published in 1941, which also features Tommy and Tuppence Beresford, and this book holds up well. The characters have aged, but their personalities are unchanged, which adds greatly to the charm of this crime novel. The story is also well-crafted. The book’s a good read, even in 2023.

I am going to keep this book, and will probably re-read it in a few years’ time; but I’ll donate my German edition of “Postern of Fate” to an open library. I’m done with that book for good.

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Book Review: “The Language of Flowers. A History” by Beverly Seaton

Please note: I first published this book review on the “Goodreads”-website in 2023.

My rating: 4 (of 5) “stars”

This book was published in 1995 by University of Virginia Press, I bought a used copy online. AbeBooks.com still sells copies of this edition.

Educational and entertaining – a rare achievement. Seaton tells you everything you ever wanted to know (and more) about what is, in essence, an “artistic construct” (p. 112).

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Book Review: “Schwarze Tage” von Andrea Tozzio

Please note: I first published this book review on the “Goodreads”-website in 2023.

Meine Bewertung: 1 (of 5) “stars”

Ich habe das Buch selbst gekauft – als Geschenk für ein Familienmitglied. Letztendlich ist es wieder bei mir gelandet. Ich habe es gelesen und weitergeschenkt. Das Buch wurde im Jahr 2023 vom Wilhelm Heyne Verlag veröffentlicht, der Verlag gehört zur Pneguin Random House Verlagsgruppe.

Langweilig.

Der Krimi spielt in der Toskana, aber es fehlt das toskanische Flair – nur dadurch, dass italienische Ausdrücke in den Text eingeflochten und ein paar Sehenswürdigkeiten beschrieben werden, entsteht kein italienisches Flair. Im Gegenteil, der Krimi wirkte auf mich durch und durch “deutsch”. Die weiblich Hauptfigur Laura Gabbiano legt z. B. sehr viel Wert auf Pünktlichkeit. Ich hatte beim Lesen ständig das Gefühl, dass die Geschichte irgendwo in Deutschland spielt.

Mich stört zudem gewaltig, dass in dem Buch ganz viel über das Essen geschrieben wird – das war vor vielen Jahren, als Donna Leon mit ihren Büchern berühmt wurde, neu und originell. Heute finde ich das zutiefst unoriginell, wenn die Kommissare eines Krimis ständig einkaufen, kochen, und ganz genau beschrieben wird, was auf den Märkten angeboten wird, welche Zutaten für Rezepte verwendet werden, etc. etc. — das ist laaaaaangweilig, weil mittlerweile nur noch unoriginell.

Die Geschichte beginnt mit einer Entführung auf der esten Seite, diese Nebenhandlung wird zwischendurch in wenigen Szenen behandelt und ganz am Schluss noch einmal erwähnt – da wird ein weiteres Buch angeteasert. Aber das wird auf so eine plumpe und offensichtliche Art gemacht, dass man vorhersagen kann, wie diese Nebenhandlung in einem zweiten Buch weitergeht. Und für die Hauptgeschichte dieses Buches ist die Nebenhandlung nicht relevant.

Die Ermittlungen bestehen im Grunde fast nur aus der Aneinanderreihung von Befragungen verschiedener Figuren. Viel mehr passiert nicht. Die beiden Kommissare – zusätzlich zu Laura gibt es noch einen älteren Kommissar, Vito Carlucci – sind auch immer gerade zur rechten Zeit am rechten Ort, wenn etwas passiert. Wie praktisch! Mit Zufällen wird die “Handlung” vorangetrieben.

Zwischendurch gibt es eine Verfolgungsjagd mit der Kommissarin auf einem Moped, mit einem Mordversuch – völlig unmotiviert, und diese Sequenz wird auch gar nicht aufgelöst.

Die Beschreibung der weiblichen Figur ist klischeehaft und eigentlich auch sexistisch: Sie stöckelt am ersten Tag ihres neuen Jobs auf Stöckelschuhen daher, weil sie nicht damit gerechnet hat, dass sie an einen Tatort gerufen wird. Ernsthaft? Jede Anfänger-Kommissarin hätte ein paar Ersatzschuhe im Kofferraum. Aber nein, Laura Gabbiano muss auf hohen Absätzen durch den Wald stöckeln. Ich fühle mich als Frau in meiner Intelligenz stellvertretend für alle anderen weiblichen Leserinnen schwer beleidigt.

Mich stört auch die Struktur des Krimis: Der Täter/die Täterin (ich will hier nichts verraten…) wird erst sehr spät in die Geschichte eingebaut. Aber dann plötzlich ist er/sie da, und jeder, der schon ein paar Krimis gelesen hat, weiß sofort, dass diese Figur sich als Täter/in entpuppen wird. Und auch den Grund für den Mord kann man ziemlich gut schon während des Lesens erraten. Wie gesagt: langweilig.

Und noch etwas stört mich: Es wurden zu viele Markennamen in den Text eingebaut. Mein Eindruck ist, dass der Verlag von Anfang an hoffte, die Rechte an dem Buch an einen TV-Sender zu verkaufen, und dann wäre es natürlich sehr praktisch, wenn man gleich ein paar Sponsoren parat hätte. Aber das fällt beim Lesen auf, und das stört mich sehr.

Insgesamt deshalb nur ein “Stern”.

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Book Review: “Fürchte den anderen wie dich selbst. Gegensätze überwinden” von Erwin Ringel

Please note: I first published this book review on the “Goodreads”-website in 2023.

Meine Bewertung: 3 (of 5) “stars”

Ich besitze eine Taschenbuch-Ausgabe dieses im Jahr 1991 veröffentlichten Buches des Ephelant Verlags, das Buch kann dort sogar noch gekauft werden.

Dieses Buch enthält acht Reden, die der österreichische Psychiater Erwin Ringel zu diversen Anlässen über verschiedene Themen gehalten hat. Es geht um die Überwindung von Gegensätzen. Ich finde den Inhalt der Reden auch heute noch aktuell und habe das Buch mit großem Interesse gelesen, aber…

Ringel nahm in seinen Reden oft auf tagesaktuelle Geschehnisse Bezug. Viele Personen, die er erwähnt, sind mir mittlerweile unbekannt, da Ringel im Jahr 1921 geboren wurde und ich erst im Jahr 1967. Einige der Namen sind mir (noch) bekannt, werden aber z. B. jungen Menschen, die im neuen Millennium geboren wurden, dann auch schon wieder völlig unbekannt sein.

Dieses Buch wurde im Jahr 1991 veröffentlicht, drei Jahre vor seinem Tod. Ich würde mir eine neue Edition wünschen, mit kurzen Einleitungen des Herausgebers, in denen ich als Leserin darüber informiert werde, in welchem Jahr, zu welchem Anlass und vor welchem Publikum die Reden ursprünglich gehalten wurden. Auch ein Namensregister mit Kurzbiografien aller erwähnten Personen wäre wünschenswert.

Ohne Kontext und zusätzliche Informationen werden nachfolgende Generationen von Leserinnen und Lesern mit diesen Texten nicht mehr viel anfangen können. Deshalb gebe ich diesem Buch auch nur drei “Sterne”.

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Book Review: “Murder at the Old Vicarage” by Jill McGown

Please note: I first published this book review on the “Goodreads”-website in 2023.

My rating: 2 (of 5) “stars”

I own an old paperback copy of this book. I’ve had it so long, I can’t remember where I got it. It was published by Random House in 1991, you can still buy used copies online, e.g., on zvab.com.

The two lead detectives aren’t particularly interesting characters, but unfortunately much of the story focuses on their relationship with each other.

Neither the characters, nor the plot are particularly memorable.

This book’s not a keeper, I’ll be donating it to a public bookcase/book exchange in my home town, maybe somebody else will enjoy reading it more than I did.

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Book Review: “Holzfällen. Eine Erregung” von Thomas Bernhard

Please note: I first published this book review on the “Goodreads”-website in 2022.

Meine Bewertung: 3 (of 5) “stars”

Ich habe mir eine Kopie des Buches aus einer Bibliothek ausgeborgt. Sie können ein neues Exemplar dieses Buches auch heute noch vom Suhrkamp Verlag kaufen.

Ich war 17 Jahre alt, als das Buch – ein Roman – im Jahr 1984 veröffentlicht wurde und kann mich vage an den damaligen Skandal erinnern. Aber erst jetzt, im Jahr 2022, habe ich “Holzfällen” zum ersten Mal gelesen, und es ist überhaupt das erste Buch von Thomas Bernhard, das ich gelesen habe.

Es wird das letzte bleiben.

Ich mag Bernhards Schreibstil überhaupt nicht. Es ist ein Buch ohne Kapitel und ohne Absätze, das aus dem inneren Monolog eines namenlosen Erzählers besteht. Der Erzähler wiederholt immer und immer wieder bereits Gesagtes, die Gedanken des Erzählers drehen sich im Kreis, er tritt auf der Stelle. Nachdem ich die ersten paar Seiten gelesen habe, musste ich das Buch zur Seite legen, weil mich Bernhards Schreibstil so irritiert hat. Der Erzähler der Geschichte ist wie eine wiederkäuende Kuh, dachte ich.

Und danach habe ich das Bild dieser Kuh, die genüsslich an einem Grashalm kaut und kaut und kaut und immer weiter kaut, einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Jedesmal, wenn ich weiterlesen wollte, und wieder so eine Textpassage vorkam, in der der Erzähler nicht und nicht vom Fleck kommt und bereits Gesagtes in leicht veränderter Form wiederkäut, hatte ich diese Kuh vor meinen Augen.

Ich habe ihr schließlich einen Namen gegeben. Maisie. Und dann haben Maisie und ich tief Luft geholt und in einem einzigen Nachmittag dieses Buch zu Ende gelesen.

Rund 40 Jahre nach der Erstveröffentlichung kann man immer noch nachvollziehen, warum es einen Skandal gab: Menschen, die Thomas Bernhard persönlich kannte, erkannten sich in dem Buch wieder. Die Figuren in dem Buch werden alle äußerst negativ porträtiert. Kein Wunder, dass Thomas Bernhard geklagt wurde.

Der Erzähler der Geschichte steigert sich in seine Erinnerungen hinein und urteilt – sehr gemein und sehr böse – in einem inneren Monolog über die Menschen, bei denen er als Gast zu einem “künstlerischen Abendessen” eingeladen ist sowie über die anwesenden Gäste, mit denen er in der Vergangenheit über Jahre hinweg viel Zeit verbracht hat. Jetzt sind sie ihm alle zuwider.

Die Beschreibung der Figuren und auch des österreichischen “künstlerischen” Lebens finde ich sehr gut und lebensecht. Als Wienerin bin ich mit all diesen Typen und Zuständen gut vertraut. Ich würde diese Gesellschaftsschicht als “Seitenblicke”-Partie bezeichnen, als Menschen, die sich nach Ruhm sehnen und alles dafür tun würden, um in Klatschspalten und Gesellschafts-TV-Nachrichten wie den “Seitenblicken” auftreten zu dürfen. Die Darstellung dieser Menschen und der besonderen österreichischen Zustände des kulturellen Lebens finde ich sehr gelungen, und deshalb gebe ich diesem Buch auch drei “Sterne”.

Ob die Figuren Ähnlichkeiten mit echten Menschen haben, kann ich nicht sagen, es ist mir auch egal. Da merkt man schon, dass mittlerweile vier Jahrzehnte vergangen sind. Mit einer Internetrecherche kann ich die Namen der Menschen, die angeblich den Figuren zugrunde liegen, schnell herausfinden. Nur ein einziger Name ist mir bekannt, der einer Schriftstellerin, auf der angeblich die Figur der Anna Schreker basiert. Aber selbst von dieser Schriftstellerin habe ich noch nie ein Buch gelesen. Der Erzähler in “Holzfällen” beschreibt die meisten Menschen, von denen er erzählt, als unwichtige Personen, die sich und ihre Kunst wichtig nehmen, die aber eigentlich Nichts können und sich selbst überschätzen. Die Tatsache, dass nur wenige Jahrzehnte nach der Veröffentlichung dieses Buches Lesende nicht einmal mehr wissen, wer die echten Menschen waren, auf denen die Figuren der Geschichte angeblich basieren, gibt dem Erzähler posthum Recht, auch wenn hier Fact und Fiction verschwimmen. Das gefällt mir, das entspricht meinem Sinn für Humor.

Der Erzähler der Geschichte wirkt auf mich äußerst unsympathisch. Er übt zwar ausführlich Selbstkritik, aber er jammert sich durch die Geschichte und es fehlt ihm auch nicht an Selbstmitleid. Das macht ihn für mich zu einer unsympathischen Figur. Ich war froh, als das “künstlerische Abendessen” vorbei und die Geschichte zu Ende war.

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Book Review: “The Murder of Roger Ackroyd” by Agatha Christie

Please note: I first published this book review on the “Goodreads”-website in 2022.

My rating: 5 (of 5) “stars”

I ordered a paperback copy through my local bookstore. There are many editions to choose from.

I read this book many years ago, and when I decided to re-read it a few weeks ago (note: in 2022), I remembered who murdered Roger Ackroyd as soon as that character was introduced. I didn’t care. As I already knew the identity of the murderer, I could focus on the details and admire how Agatha Christie managed to fool the readers while giving them all the clues necessary to solve the murder of Roger Ackroyd. This book is really very good. Hard to believe that it was first published in 1926.

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